Die Georeferenzierung von Informationen rückt immer mehr in den Vordergrund, sei es durch politische Vorgaben, Bauvorhaben, oder das eigene Interesse. Beginnend beim Agrarantrag, wo oft an Waldrändern die Bewirtschaftungsgrenze auf dem Luftbild schwer zu erkennen ist, über die genaue Bestimmung der Größe von Pufferstreifen oder Landschaftselementen hin zu Schlagteilungen wenn größere Bewirtschaftungseinheiten geteilt werden müssen. Dies alles lässt sich zwar teilweise durch Luftbilder am Computer machen, kommt man dann jedoch raus auf das Feld sieht es meist doch etwas anders aus.
Denn sinnvoller ist der Weg aus der realen und digitalisierten Feldgrenze Umweltmaßnahmen, Streifen etc. zu planen. Damit gibt es bei Kontrollen vor Ort weniger Komplikationen und die Flächen stimmen sowohl im Antrag als auch auf dem Feld genau überein. Außerdem spart man sich Zeit, da das herausmessen der Flächen mit dem Maßband entfällt und man die Grenzen einfach in den Antrag importieren kann.
Aber nicht nur für Förderprogramme ist die Kartierung interessant, denn auch wenn es darum geht Feldgrenzen für eine einfachere Bewirtschaftung in Zusammenarbeit mit den Feldnachbarn anzupassen braucht es eine faire Datengrundlage. Davon ausgehend kann man die neuen Bewirtschaftungsgrenzen entweder auf ein Lenksystem laden oder auf dem Feld abstecken.
Es können nicht nur Flächen kartiert werden, sondern auch Linien und Punkte, was vor allem bei Bauvorhaben mit unterirdisch verlaufenden Leitungen die Suche vereinfacht wenn diese mit Koordinaten aufgenommen wurden.
Ebenso können wir Geländehöhen kartieren und zu einem digitalen Geländemodell aufbereiten um beispielsweise bei Bauvorhaben Geländeanpassungen zu planen, sei es für die Bestimmung der Menge an Abraum oder des benötigten Füllmaterials.